Kaschmir

Die Kaschmirziege lebte ursprünglich in der Region Kaschmir – nach der sie benannt wurde. Heute ist die Kaschmirziege auch in anderen Ländern der Erde verbreitet, allen voran in China und der Mongolei. Die Exklusivität der Kaschmirhaare entsteht durch die besonderen klimatischen Bedingungen in Höhenlagen von rund 4000 Metern. Einmal jährlich, zum Wechsel des Winterfells, wird das feine Unterfell der Ziegen ausgekämmt. Es werden von jeder Ziege im Jahr nur circa 150 Gramm Unterhaar gewonnen. Die natürlichen Farbnuancen reichen von Weiß über Grau, Braun oder Schwarz. Das Haar der Kaschmirziege ist sehr weich. Die Faserfeinheit liegt zwischen 0,015 und 0,019 Millimeter. Vergleichsweise dazu, hat das menschliche Haar eine Feinheit von durchschnittlich 75 Mikrometer. Kaschmirhaar ist eine der wertvollsten und teuersten Naturfasern und wird den Edelhaaren zugeordnet. Zur Gruppe der Edelhaare zählen z.B. auch noch Kamel, Yak und Alpaka. Sie haben in der Gesamtheit einen Anteil von 0,5 % aller weltweit produzierten Tierhaare. Edelhaare werden in sehr geringen Mengen gehandelt. In ihren Eigenschaften haben die Edelhaare im Vergleich zur Schurwolle einen weicheren, fließenderen Fall, verbunden mit einer eleganten Optik. Kaschmir kann in jeder Saison getragen werden. Zu den natürlichen Eigenschaften von Kaschmirfasern gehört, dass eine konstante Körpertemperatur gehalten werden kann. Kaschmir ist sehr fein, leicht und besonders atmungsaktiv. Kaschmirhaar ist ein Luxusgut und der Bedarf steigt stetig. Die Zahl der Kaschmirziegen in China und in der Mongolei hat stark zugenommen. In China fehlen grundlegende Tierschutzstandards. Zusätzlich sind Bodenerosionen und deren Folgen in den betroffenen Regionen schon deutlich erkennbar. Denn im Gegensatz zu Schafen ziehen die Ziegen das Gras mitsamt der Wurzel aus der Erde. Überweidung bzw. fehlende Weideflächenrotation führen zur Versteppung.

Unser Beitrag

Im hessnatur Sortiment finden sich seit ca. 20 Jahren kontinuierlich kleine Kaschmirkollektionen in Premiumqualität. Transparenz über die komplette Fertigungskette gehört bei hessnatur zur grundsätzlichen Arbeitsweise. Die Anforderungen sind sehr hoch und werden kontinuierlich überprüft. Dabei kommen hessnatur die guten, persönlichen Kontakte zu den Kaschmirproduzenten zu Gute. Diese sehr enge Zusammenarbeit erlaubt bei Kaschmir eine Rückverfolgbarkeit bis zum Ziegenhirten.
Der Anteil am hessnatur Gesamtfaserverbrauch liegt unter 1%. Kaschmirqualitäten, die nach kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) zertifiziert sind, stehen nicht zur Verfügung.

Schon gewusst...

• eine Kaschmirziege produziert 150 Gramm feines Haar
• drei bis fünf Ziegen liefern die Faser für einen Pullover (Quelle: sz-magazin)
• zur Zeit wird 1 kg unverarbeitete Kaschmirwolle zwischen 150 € - 200 € gehandelt


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