Soziale Verantwortung für unsere Gesellschaft

Quelle

Ein trauriges Thema bestimmt heute die Medien: Die Schließung des Versandhauses Quelle Deutschland. Wir von hessnatur fühlen mit den vielen tausend Menschen mit, die dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren. Wir wünschen allen Betroffenen sehr, dass sie und ihre Familien bald eine neue Perspektive haben und zuversichtlich in die Zukunft blicken können.

Immer mehr Menschen stehen auf der Straße, weil sich Unternehmen zu riesigen, unüberschaubaren Konstrukten zusammenschließen und diese intensiven Verflechtungen sie in Krisensituationen machtlos mit in den Abgrund reißen.

Vielleicht ist dies ein Moment des Innehaltens und des Umdenkens, in dem man sich auf seine persönlichen Stärken besinnt, auf den Wert der Eigenständigkeit, die Loslösung aus der Abhängigkeit.

Was können wir hier tun, in dem Land, in dem wir leben? Wir können die Betroffenen trösten, ihnen Mut zusprechen. Wir können unser Bestes geben, dass hessnatur weiterhin eigenständig und gesund bleibt, damit unsere mehr als 300 Arbeitsplätze langfristig gesichert sind. Wir können aufstehen, Zweifel anmelden und darauf aufmerksam machen, dass die Grenze zwischen wirtschaftlich sinnvoller Kooperation und Abhängigkeit fließend ist.

Was ist Wachstum wert, wenn die Bedeutung des einzelnen Menschen in den Hintergrund tritt? Deshalb sagen wir Ja zur Nachhaltigkeit und damit zur sozialen Verantwortung – nicht nur gegenüber unserer Gesellschaft, sondern gegenüber jedem einzelnen Menschen. Weltweit.

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Kommentare
  • Wolf Lüdge ,

    Hallo Johanna,

    die Schließung der Quelle hat keinerlei Auswirkungen auf das laufende Geschäft von hessnatur. Es läuft alles normal weiter. Natürlich bedeutet das auch, dass alles Bestellungen im Hinblick auf Gewährleistugsansprüche gesichert sind. Natürlich ist auch das Geschäft in den Filialen von der Quelle-Schließung unberührt.

    Zum Thema der Übernahmespekulationen kann ich mich nicht äußern, weil ich das auch nur den Medien entnommen habe. Keine Frage, es wird eine Veränderung in der Eigentümerschaft geben. Meine persönliche Präverenz ist ein ideel motivierter Investor. Ich glaube, dass wäre auch im Sinne der Marke und der Kunden von hessnatur.

    Antworten
  • Johanna ,

    Auch ich habe nicht gewußt (und konnte es mir auch nicht vorstellen), dass Hess Natur zum Quelle Konzern gehört. Wenn etwas 2001 publiziert worden ist, habe ich es nicht gelesen, weil noch keine Kundin, und auf der akutellen Homepage findet sich im Zusammenhang mit der Darstellung der Firmengeschichte, ebenso wie im akutellen Katalog, zu diesem Thema kein Hinweis. Nun ist es aber so und deshalb nur noch die Frage: Sind alle Bestellungen sicher, auch im Hinblick auf etwaige Gewährleistungsansprüche? Und: Wie geht es mit den Filialen weiter? Stimmt es, dass der Ottoversand Übernahmeinteressen hat?

    Antworten
  • Andrea Böckemann (hessnatur) ,

    Vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihr Interesse an den Hintergründen.

    Wie der hessnatur Geschäftsführer Wolf Lüdge bereits erläutert hat (siehe obiger Beitrag),
    hat Heinz Hess sein Unternehmen bereits 2001 an KarstadtQuelle verkauft.

    Damit hatte er persönlich sichergestellt, dass seine Philosophie, seine Ideen und das Engagement in seinem Sinne weitergeführt werden können.
    Wem hätte es auch geholfen, wenn all die humanitären und ökologischen Projekte und die natürlichen Materialentwicklungen nicht hätten durchgeführt werden können?

    Wir vertrauen Heinz Hess, der so konsequent in all seinem Handeln war, dass er damals gründlich das pro und contra abgewogen hat. Wir von hessnatur stehen in der Nachfolge seiner konsequenten Haltung zu Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und Ökologie. Das setzen wir tagtäglich um. Garantiert.

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  • L. Soni ,

    Als langjährige Kundin von hessnatur muss ich nun feststellen, dass ich damit das Ungetüm Arcandor und seine diversen „Töchter“ mitfinanziert habe. Ich lerne meine Lektion daraus und ziehe meine Konsequenz. Wie aber rechtfertigt hessnatur die publik gewordene Tochterschaft? Soziale Verantwortung? Ist das etwa doch doppelte Moral und Scheinheiligkeit?

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  • Wolf Lüdge ,

    Hallo Frau Helmbold,

    Heinz Hess hat 2001 hessnatur an KarstadtQuelle verkauft. Ich selbst bin seit 1.1.2001 Geschäftsführer von hessnatur und seit 1996 für hessnatur tätig.

    Der Übergang von Herrn Hess an KarstadtQuelle wurde 2001 in den Katalogen deutlich kommuniziert. Gerade aus Gründen der Transparenz sind wir das Thema offen angegangen. Das Kundenfeedback war, wie Sie sich vorstellen können, nicht immer positiv. Die größten Befürchtungen gingen in Richtung ökologische und soziale Konsequenz.

    Seit 2001 hat hessnatur die Bio-Baumwollquote auf 100% gesteigert und war das erste deutsche Unternehmen, dass von der Fair Wear Foundation in Amsterdam zertifiziert wurde für seine sozialen Arbeitsbedingungen. hessnatur ist seiner Ideologie und seiner Konsequenz treu geblieben – auch als Unternehmen eines größeren Unternehmensverbundes und wird diesen Weg auch in Zukunft konsequent weiter verfolgen. Von Werte- oder Qualitätsverfall kann keine Rede sein.

    Auch wenn die Quelle als Unternehmen nicht für dieselben Werte stand für die hessnatur, ich oder auch Sie stehen, stecken hinter diesem Namen auch Menschen, die eine Wertehaltung haben. Diese Menschen habe ich den letzten 8 Jahren schätzen gelernt und mein Mitgefühl gilt diesen Kollegen, die jetzt für sich und ihre Familien neu anfangen müssen.

    Gruß Wolf Lüdge

    Antworten
  • Franziska Helmbold ,

    Gestern hörte ich in den Nachrichten, dass Hess Natur eine der Töchterfirmen von Quelle ist – und es erschütterte mich und meinen Mann. Hat sich Hess von seinem inneren Qualitäts- und Werte- Standard also getrennt?
    Und warum wird der Kunde nicht darüber informiert? Kein Wort fand ich auch hier im Blog. Natürlich kann ich zwischen den Zeilen lesen… Aber ich finde es schade, dass es nicht ehrlich gesagt wird. Es gibt bestimmt Gründe, doch die sollte der Kunde lieber nicht wissen!? Das widerspricht jedenfalls dem Gesamtkonzept.
    Nun sind wir gespannt, wie es weiter geht.

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